Jean-Joseph Chapuis

(1765-1864)
Armlehnstühle
Erster schichtverleimter und gebogener Stuhlentwurf in Leichtbauweise – ein innovativer Meilenstein der Designgeschichte.
2x Rüster schwarz gefasst mit Goldmalerei, vergoldeter Fassung und Messingschuhe; sowie 2x Rüster und Nußbaum weiß gefasst (spätere Fassung 19.Jhd., Chateau Oostkamp) und vergoldetem Bugholz
Jean-Joseph-Chapuis-Bugholz-Armlehnstuehle
Jean-Joseph-Chapuis-Bugholz-Armlehnstuehle 2
Jean-Joseph-Chapuis-Bugholz-Armlehnstuehle 2

Karl-Friedrich Schinkel

(1781-1841)
Entwurf: Karl Friedrich Schinkel, Berlin 1828/30.
Ausführung: Werkstatt Karl Wanschaff oder Christian Sewening, Berlin.
Salonstuhl Palais Cumberland
Der Stuhl erinnert an antike Vorbilder, wie sie in Pompei aus Bronze und Tuch dargestellt sind. Hier wurde er aus massivem Mahagonie, sowie mahagoniefurnierter Kiefer mit Ahorneinlagen nachempfunden. Der fast zart wirkende Stuhl ist von beeindruckender Qualität. Das äußerst filigran eingelegte Rückenblatt, welches Tuch simmulieren soll, ist schichtverleimt. Mit großer Wahrscheinlichkeit stammt er aus dem Inventar Palais Cumberland, Sitz des späteren Königs von Hannover Ernst August.
Teil eines Satzes von ursprünglich 24 Stühlen. Entwurfszeichnung von Ludwig Lohde (Schüler und Mitarbeiter Schinkels) im Kupferstichkabinet SMB nach Zeichnungen von Schinkel. »…das mit Abstand aufwändigste Exemplar aller erhaltenen Stühle von Schinkel« (Dr. Achim Stiegel in seinem Dossier über diesen Entwurf von 2013)
Karl-Friedrich-Schinkel-Salonstuhl-PalaisCumberland
Karl-Friedrich-Schinkel-Salonstuhl-PalaisCumberland
Karl-Friedrich-Schinkel-Salonstuhl-PalaisCumberland detail
Karl-Friedrich-Schinkel-Salonstuhl-PalaisCumberland front
Karl-Friedrich-Schinkel-Salonstuhl-PalaisCumberland front
Karl-Friedrich-Schinkel-Salonstuhl-PalaisCumberland detail

Empire-Konsole mit Stühlen von F.H.G. Jacob

Lombardei oder Frankreich um 1815.
Qualitätvoller Empire Konsoltisch
Original gold, grauweiss und schwarz gefasstes, restauriertes Empirekonsoltischchen. Die dominanten großen vollplastisch vergoldeten Schwanentorsi mit Löwentatzen als Vorderstützen sind von hoher bildhauerischer Qualität.
Graue belgisch Granitplatte.
Maße: B. 80,5cm; T.39cm; H.93cm

Flankiert von 2 Directoire/ Empirestühlen.
Gestempelt: JACOB D. MESLEE.
(d.i. Francois-Honoré-Georges Jacob 1770-1841, zweite Generation der wahrscheinlich berühmtesten und erfolgreichsten Ebenistenfamilie Frankreichs; Hofebenist Napoleons) Buche, originale weiße und vergoldete Fassung mit wenigen Ergänzungen. Wohl Chateau de Chanteloup.
Maße: H.92,5cm; B.49cm; T.42cm
Empirekonsole-mit-Jacobstuehlen-Seite-detail
Empirekonsole-mit-Jacobstuehlen-Seite-detail
Empirekonsole-mit-Jacobstuehlen-Seite-rechts
Empirekonsole-mit-Jacobstuehlen-Seite-front

Verwandlungstisch

Paris(?) um 1800
Architektentisch/Mehrzwecktisch
Das Verwandlungsmöbel, auch „table à tronchin“ genannt war als Schreibtisch, Zeichentisch, Steh- und Lesepult nutzbar und fand schon im 18.Jd. nach englischem Vorbild den Weg vor allem nach Frankreich.
Der in die Vorderbeine eingelassene Mechanismus, und die zwei weiteren, über Gelenke variabel feststellbaren Platten ermöglichen eine leicht wirkende aber stabile Konstruktion. Zusätzliche Besonderheit hier: die weitere Klappe in der Schreibplatte mit aufwendigem Schließmechanismus und die seitlich herausziehbaren Tabletts sowie Messingschuhe mit Rollen.
Fein verarbeitetes Mahagonie, original konservierter Patinazustand
Die Abbildungen zeigen den unrestaurierten Zustand.
Maße: B.94,5cm; T.56cm; H. 78cm bis max 140cm verstellbar
Friedrich-Gottlob-Hoffmann-Harlekintisch 1
Friedrich-Gottlob-Hoffmann-Harlekintisch 1
Friedrich-Gottlob-Hoffmann-Harlekintisch 1
Friedrich-Gottlob-Hoffmann-Harlekintisch 1

Jean-Joseph Chapuis

(1765-1864)
6 Stühle
Werkstatt: Jean Joseph Chapuis (gestempelt). Paris/Brüssel um 1815/20
Kirschbaum. Rückenlehne mit Messing und geschwärztem Furnier eingelegt. Restauriert und neu aufgepolstert. Auf dem Mittelsteg gestempelt CHAPUIS.
Jean-Joseph-Chapuis-6Stuehle-Auswahl
Jean-Joseph-Chapuis-6Stuehle-Auswahl
Jean-Joseph-Chapuis-6Stuehle

Kommode München oder Wien

Kommode München (Hofschreinerei Daniel?) oder Wien um 1810
Erlenmaser auf Fichte furniert, ursprünglich gebräunt und getuscht. Äußerst reduzierter, modern anmutender zweischübiger Korpus ohne Leistenvorsprünge, der auf bündig fortlaufenden hohen Spitzbeinen ruht.
Der Korpus ist an der Ober- und Unterkante mit schwarz polierten und mit Goldmalereibandwerk versehenen, bündig in den Korpus gesetzten Birnbaumleisten eingefasst. Das monolitisch wirkende Möbel ist komplett mit Erlenmaserholz furniert.
Maße: 119 cm x 62 cm, Höhe 87 cm
Kommode-Muenchen-Erle
Kommode-Muenchen-Erle 2
Kommode-Muenchen-Erle 3

Heinrich Gambs

1765 in Durlach geboren
Heinrich Gambs war in den 1780er Jahren Geselle und Mitarbeiter in der Neuwieder Werkstatt von David Roentgen. Wahrscheinlich begleitete Gambs Roentgen bei einer Lieferung an den Zarenhof nach St. Petersburg. Schon 1795 gründete er dort seine eigene Werkstatt, wurde vom neuen Zar Peter 1801 zum „Hofmechaniker“ ernannt und führte fortan eine der erfolgreichsten Werkstätte in der Roentgennachfolge.
Zweischübige Kommode,
Karlsruhe/Skt. Petersburg um 1795/1800, attr. Werkstatt Heinrich Gambs.
Kirschbaumfurnierter Eichenkorpus auf hohen abschraubbaren Spitzbeinen (vergl. David Roentgen!). Profile aus Messingblech gedrückt, fein ausgearbeitete massive Messingzugbeschläge, sowie Messingeinlagen in geschwärzter Masse. Weitestgehend originaler, konservierter Zustand.
B. 89,5cm; T.47cm; H.79cm
vergl.: Karlsruhe: Schreibschrank Invent. Nr. 339. Leihgabe der staatl. Schlösser und Gärten Baden Württemberg.
s.a. eine sehr vergleichbare, nicht ganz so feine in: Hampel Auktion lot 209
Maße: H.80cm; B.89cm; T.45cm
sowie der Ausstellungskatalog „Ein Jahrhundert Möbel für den Fürstenhof“, Badisches Landesmuseum Karlsruhe 1994.
Heinrich-Gambs-Kommode-fuss
Heinrich-Gambs-Kommode-Front
Heinrich-Gambs-Kommode-fuss mit Schraube
Heinrich-Gambs-Kommode-Front
Gambs-Kommode-links
Heinrich-Gambs-Kommode-Front

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